Der (hoffentlich) entspannte Sommerurlaub ist nun vorbei und für die meisten geht es wieder in die Schule, zur Ausbildung, ins Studium oder auf die Arbeit. Aber ehe man erstmal wieder in die Gänge kommt und wieder voll aufnahmefähig ist, braucht es doch zunächst eine Weile. Wieso also jetzt direkt über Mauern springen? Ich bin jetzt eher noch nicht so im Action-Modus und was, wenn ich mich verletze?
Der Psalm stammt von David. Er dankt Gott dafür, dass er ihm Schutz gegen seine Feinde geboten hat, denn immer wieder waren seinem Leben scheinbare Mauern gegenübergestellt.
Ja, der nun wiederkehrende Alltag bereitet uns immer wieder Mauern. Dazu gehören verschiedene Herausforderungen, die scheinbar unüberwindbar sind und uns das Leben schwer machen. Oft gibt es Menschen, die uns ganz schön im Weg stehen können. Wie schwer fällt es dir diese Mauer im zwischenmenschlichen Bereich zu überwinden, indem du vielleicht ein offenes Gespräch mit jener Person suchst? Andere Mauern können Sorgen und Ängste, Krankheiten, Zweifel oder auch viele andere Gründe sein. Genau deshalb sollst du in diesem Monat auf die Worte Davids hören, der sagt: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.“ (Psalm 18,30). Erinnere dich daran, dass du Gott in deinem Leben hast und diese Mauern nicht allein bewältigen musst! Er kennt dich am allerbesten und weiß die Auswege aus schweren Situationen. Doch selbst, wenn Gott vielleicht nicht genau so eingreift, wie wir es uns vorstellen, wenn er nicht von heute auf morgen die Welt verändert, so gibt er uns immer die Kraft und das Vertrauen, Dinge zu schaffen, die wir uns vornehmen. Die Gewissheit, dass Gott in unserem Leben ist und wir mit seiner Hilfe jene Mauern überspringen können, schenkt uns Freude und Dankbarkeit – wie auch David sie empfand.
Andacht: Clara Zimmermann