Es läuft endlich wieder: Coronatests sind negativ, JGs treffen sich, Schulen starten und Dein Sommer kann endlich geplant werden. Höchste Zeit also, Dir den Slogan des Jahres in Erinnerung zu rufen: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!
Diese Ansage aus dem Lukasevangelium galt nämlich nicht nur am Jahresanfang, sondern ist die Jahreslosung 2021 und will Dir im September und Dezember genauso Orientierung bieten, wie schon im Februar oder jetzt im Juni.
Die Aufforderung gilt Dir also auch in den nächsten Wochen und ich rechne damit, dass uns Jesus Christus einmal genau danach fragen wird, ob wir auch im Sommer21 versucht haben, das in unseren Alltag „hineinzuübersetzen“.
Und im Grunde ist das ja auch gar nicht schwierig. Wir können uns jetzt und heute über die erbarmen, die es jetzt und heute eben benötigen. Und zwar nicht überheblich oder von oben herab.
Sondern indem wir uns mit ihnen unter ihre Lasten stellen. Wer Barmherzigkeit benötigt, braucht nämlich weder Rat- noch andere Schläge, sondern Menschen, sie sich zu ihnen stellen und bei ihnen bleiben, wenn es besonders schwer wird.
Also: Freu Dich auf die Dinge, die endlich wieder möglich sind. Und erlebe, dass Du auch in diesen Tagen das Gute, was Du erlebst, nicht gepachtet hast, sondern weitergeben kannst: Du bist versorgt, Du bist gewollt, Du bist mit Absicht auf dieser Welt und bist wichtig hier!
Das gilt tatsächlich auch für die Menschen in Deinem Umfeld und das darfst Du sie durchaus spüren lassen. Ausgenommen davon sind weder seltsame Lehrer, anstrengende Geschwister, schwierige Nachbarn oder Anhänger des FC Bayern mit oder ohne Migrationshintergrund!
Weil grundsätzlich gilt: Sei barmherzig, wie auch dein Vater barmherzig ist.
Andacht: Wolfram Alber